Nein!
Vor allem deswegen nicht, weil wissenschaftliche und berufsfachliche Quellen immer Angaben zum Verfasser oder Herausgeber haben.
Wenn du keinen Verfasser erkennen knnst - beispielsweise bei der Seite https://business.pinterest.com/de/pinterest-analytics - dann wirst du natürlich den Herausgeber nennen, der üblicherweise im Impressum steht.
Pinterest schreibt zwar in deutscher Sprache, hat aber dennoch kein Impressum - was dann? Nun, da es sich hier um ein publizierendes Unternehmen handelt, wird als Verfasser der Unternehmensname Pinterest eingetragen!
Die Angabe „o.V.“ (für „ohne Verfasser“) gibt es also faktisch niemals.
Und wenn wirklich kein Verfasser / Herausgeber ausfindig zu machen ist, wird es sich keinesfalls um eine zitierwürdige Quelle handeln...
Einfach den Titel als Verfasser verwenden?
In englischsprachigen Zitierstilen wie APA und Chicago ist überraschenderweise geregelt, dass im Falle eines fehlenden Autors stattdessen der Titel der Publikation anzugeben sei.
Dies halte ich aber für eine fragwürdige Umgehung der Tatsache, dass es keinen Autor gibt.
Und damit würde die Publikation im alphabetischen Quellenverzeichnis stets mit dem ersten Buchstaben ihres Titels unter den Autoren eingereiht erscheinen!
So etwas sollten wir also unbedingt vermeiden.
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