Sie formuliert einen Anspruch, dem man sich zumindest bei Erstellung der eigenen Abschlussarbeit stellen muss. Um sich dafür zu trainieren, ist es notwendig, auch bei Hausarbeiten diesen Maßstab einzuhalten.
„Untersuchung“ ist ein Hinweis auf den nicht nur formal, sondern real wissenschaftlichen Charakter der Arbeit. Sie kann folglich kein Essay oder eine rein auf Praxisproblemlösungen ausgerichtete Abhandlung sein.
Untersuchungen sind prinzipiell ergebnisoffen. Das macht ihre Eigenständigkeit aus: ihr Ergebnis ist nicht vorbestimmt. Und das unterscheidet sie von Praxisaufgaben, die zuvor vom Auftraggeber definiert wurden - etwa das Erarbeiten eines Geschäftsmodells, eines Businessplans oder einer Kommunikationsmaßnahme.
Wissenschaft kennt nur das „Finden“ von Lösungen durch Gehen eines methodischen Weges, nicht aber das behauptende Begründen von zuvor festgelegten Lösungen und Lösungswegen. Wissenschaft kann Lösungen nur finden, indem unterschiedliche Möglichkeiten an erarbeiteten Kriterien gemessen bzw. geprüft werden.
Hinweis: um dies zu realisieren, benötigt man eingangs eine Forschungsfrage, die am Ende im Fazit aufgrund des Bearbeitungsteils zu beantworten ist.
Somit unterscheidet sich auch die Aufgabenstellung einer Thesis von einer „Konzeption“ im Berufsalltag: Im Studium ist - natürlich praxisorientiert - primär rein wissenschaftlich vorzugehen und zu argumentieren.
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