Wie schreibt man Dozenten an?

In deutschen Hochschulen wird der überwiegende Teil der Lehrveranstaltungen von Professorinnen und Professoren - Prof. - geleistet. Sie konnten qua Hochschulgesetz in den meisten Fällen nur zu solchen hauptberuflich Lehrenden werden, da sie zuvor erfolgreich eine Dissertation publiziert hatten, also zum Dr. promoviert wurden, und weil sie Forschungs- und Lehrerfahrungen nachweisen konnten.

Somit sind im Hochschulalltag im Mailverkehr die meisten Lehrenden unter Voranstellung von „Prof. Dr.“ anzuschreiben – am besten vergewissert man sich durch eine Online-Suche nach dem Namen der betreffenden Person, ob und welche Voranstellungen dieser Art bei ihr auch tatsächlich zutreffen.

Rechtliches:

Nach erfolgter Promotion („Dr.“) wird dieser akademische Grad auf Wunsch im Personalausweis und Reisepass eingetragen und somit Namensbestandteil. Er gilt auf ewig - außer im Falle nachträglicher Aberkennung aufgrund von Plagiaten o. a.

Ein Rechtsanspruch auf Nennung dieses Namensbestandteils besteht jedoch nicht.

Wer über eine Professoren-Ernennung verfügt, hat nicht einen akademischen Grad erworben, sondern ihm wurde ein Titel verliehen, der auch wieder entzogen werden kann, z. B. bei nur kurzzeitiger Tätigkeit seit der Berufung als Hochschullehrer. Daher kann „Prof.“ kein amtlicher Namensbestandteil werden.

Gesellschaftliche und innerhochschulische Umgangsformen:

Personen mit dem akademischen Grad und somit Namensbestandteil „Dr.“ werden immer auch so angeschrieben und angesprochen. Dieses „immer“ endet erst und nur dann, wenn man selbst an einer Universität zum „Dr.“ promoviert wurde.

Auch der Titel „Prof.“ wird nicht einfach unterschlagen, sondern mitgenannt, auf jeden Fall bei einem Anschreiben und auch auf Deckblättern von hochschulischen Arbeiten.

ACHTUNG: Bei Quellenangaben in hochschulischen Arbeiten entfallen hingegen sämtliche Titel und Bezeichnungen. Dort gibt es nur pure Nachnamen und Vornamen!

Tipp!

Forschen lernen – die Grundlagen zum Forschen und zum wissenschaftlichen Arbeiten

Mit diesen Grundlagen der Forschung, der Technik und der Methodik in sieben Schritten zum optimalen Erfolg eurer Thesis, Dissertation oder Doktorarbeit

Kursbild

Schon das Lehrbuch zum wissenschaftlichen Arbeiten beschränkte sich nicht auf die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens.

Auch der gleichnamige Onlinekurs zeigt euch den Weg zu dem, was unser Handeln leiten sollte: die forschende Haltung. Auf Basis des Grundlagenbuchs entstand dieser Kurs.

Induktion und Deduktion (Balzert et al.)

Abb.: Balzert et al. 2022, S. 269

Ihr lernt u. a. Vorgehensweisen kennen, die zum Forschen gehören, wie beispielsweise die Induktion und die Deduktion, die nicht nur bei empirischen Untersuchungsteilen für die Bestimmung des Forschungsdesigns wichtig sind.

Balzert, Helmut; Schröder, Marion; Schäfer, Christian (2022): Wissenschaftliches Arbeiten – Ethik, Inhalt & Form wiss. Arbeiten, Handwerkszeug, Quellen, Projektmanagement, Präsentation, 3. Aufl.

Curriculum

  • Kick-off 1 Lektion
  • Was Wissenschaft bedeutet (Schritt 1) 10 Lektionen
  • Wissenschaftliche Qualitätskriterien berücksichtigen (Schritt 2)14 Lektionen
  • Wie Forschen funktioniert (Schritt 3)9 Lektionen
  • Umgang mit den Grundelementen wissenschaftlicher Arbeiten (Schritt 4)7 Lektionen
  • Quellen richtig verwenden (Schritt 5)11 Lektionen
  • Literatur effektiv erfassen und verwalten (Schritt 6)8 Lektionen
  • Wissenschaftlich schreiben (Schritt 7)15 Lektionen
  • Zum Schluss2 Lektionen

Kommentare

„Der Kurs vermittelt ein umfassendes Bild, wie wissenschaftliche Arbeiten systematisch anzugehen sind, um gleichbleibende Qualität abzuliefern. Sehr empfehlenswert!“ – „Einfach super! So gut gemacht, dass es fast schon unterhaltsam ist, den Kurs zu bearbeiten!“ – „Dies sollte ein Pflichtkurs in jedem Studiengang sein! Danke...“ – „Gute Mischung aus Texten und Videos. Angenehme Stimme. Didaktisch super aufbereitet.“ – „Ein klasse Kurs, der ganz unkompliziert in ein nicht ganz leichtes Thema einführt. Hiermit kann man das Thema, was Wissenschaft ist, gut erfassen und sogar einfach nebenbei einen guten und spannenden Einstieg in Fragen des wissenschaftlichen Arbeitens und Forschens erhalten. Kurzweilig.“ – „Wirklich sehr hilfreich! Jetzt kann die Bachelorarbeit kommen, ich fühle mich vorbereitet, zumindest von dieser Seite.“ – „Die Grundlagen wurden gut vermittelt.“ – „Weil es mich nahezu vollständig in seinen Bann zieht und mit eigenen Erfahrungen, sowie früher Erlerntem harmoniert.“ – „Viele Hintergründe, die man sonst kaum vermittelt bekommt, und gute Nachdenktexte zu den Videolektionen, sowie stets Untertitel und ein komplettes Transkript pro Kapitel. Ausgereift und gut anwendbar!“ – „Sehr informativer Kurs mit guten Beispielen und Informationen.“ – „Schön dass mir das mal jemand so gut erklären kann. Die Transkripte neben den Videos helfen um es gut zu verstehen!“ – „Eine neue Sicht auf Wissenschaft, die mich motiviert.“

Online-Trainingskurs für das Selbststudium

  • Videodauer: 3:48:11 (asynchrone Kommunikation)
  • Empfohlenes ergänzendes Selbststudium: 5 Stunden