Was kennzeichnet die notwendige „Problemstellung“?
Von einem Problem kann gesprochen werden, wenn
- unter den Experten im konkreten wissenschaftlich behandelten Themengebiet keine einheitliche Meinung vertreten wird und
- keine eindeutige Problemlösung existiert;
- zudem, wenn ein Praxisproblem nicht ohne weitergehende Forschung aufgrund von wissenschaftlichen Ergebnissen gelöst werden kann.
Um solche Probleme zu entdecken, können z. B. folgende Quellen herangezogen werden:
- Widersprüche in wissenschaftlichen Aufsätzen,
- Anregungen bei Vorträgen und Konferenzen und
- Anregungen / Anfragen aus der beruflichen Praxis.
Es ist wichtig, das erkannte Problem gut zu strukturieren und zu beschreiben, weil ansonsten keine Zielsetzung für die Untersuchung definiert werden kann.
Anhaltspunkte:
- Ein Problem sollte klar und eindeutig spezifiziert sein.
- Ein Problem sollte zumindest bei empirischen Arbeiten eine Beziehung zwischen zwei oder mehreren Variablen zum Ausdruck bringen (z. B.: Wie sind A und B mit C verbunden?).
- Das Problem sollte bei quantitativ-empirischen Arbeiten so formuliert werden, dass die Möglichkeit einer Überprüfung besteht (es müssen die Ausprägungen der Variablen messbar sein; siehe auch unter quantitative Forschung).
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