Bei empirischen Forschungsvorhaben kommen qualitative und quantitative Methoden zum Einsatz.
Merkmale des qualitativen Vorgehens
Durch hermeneutische, aber auch durch narrative und andere Methoden werden Aussagen, Haltungen und Meinungen erfasst, um deren Bedeutungen nutzbar zu machen.
Dies geschieht in der Regel mit geringen Fallzahlen, denn qualitative Interviews beispielsweise, die aus offenen Fragen und somit aus mitunter weit ausholenden Antworten bestehen, holt man dort ein, wo sie aussagekräftig sind; Häufigkeiten gleicher oder ähnlicher Antworten spielen dabei meist nicht die Hauptrolle.
Es handelt sich um ein ähnliches Vorgehen wie mit der wissenschaftlichen Literatur: Man sucht nach Aussagen, die als Argumente nutzbar werden könnten.
Qualitative empirische Erhebungen, wie beispielsweise Interviews, Fallstudien oder Beobachtungen, liefern individuelle Aussagen und Erfahrungen von Menschen, die im Rahmen der wissenschaftlichen Untersuchung befragt oder beobachtet werden. Diese Aussagen werden in der Regel in Form von Transkripten oder Aufzeichnungen dokumentiert und bilden die Grundlage für die qualitative Datenauswertung.
Die Auswertung von qualitativen Daten beinhaltet in der Regel verschiedene Schritte:
Es gibt verschiedene Ansätze und Techniken für die Auswertung von qualitativen Daten, die von der spezifischen Fragestellung und den Zielen der Untersuchung abhängen. Zu den häufig verwendeten Ansätzen gehören beispielsweise die Inhaltsanalyse, die narrativ-biografische Analyse oder die Grounded Theory.
Die Auswertung von qualitativen Daten ist in der Regel ein iterativer Prozess, bei dem die Daten mehrfach durchgesehen und interpretiert werden, um ein möglichst umfassendes und tiefgründiges Verständnis des untersuchten Phenomenes zu gewinnen. Es ist wichtig, dass die Auswertung transparent und nachvollziehbar dokumentiert wird und dass die Ergebnisse sorgfältig interpretiert und begründet werden.
Merkmale des quantitativen Vorgehens
Durch Erhebungen oder Messungen wird nur das erfasst, was zählbar, messbar bzw. sammelbar ist. Denn hier geht es darum, Daten zu generieren, die statistisch auswertbar sind.
In den Sozialwissenschaften ist die Repräsentativität quantitativer Ergebnisse von Bedeutung; daher wird eine Stichprobe in Bezug zu einer Grundgesamtheit definiert und es werden in der Regel deutlich höhere Fallzahlen für die Untersuchung benötigt als bei der qualitativen Vorgehensweise.
Quantitative Interviews oder Befragungen bestehen nicht aus offenen, sondern aus geschlossenen Fragen: Die Befragten können nur standardisierte Angaben machen.
Quantitative empirische Erhebungen, wie beispielsweise Experimente, Umfragen oder Statistikanalysen, liefern quantifizierbare Ergebnisse, die auf großen Stichproben oder repräsentativen Populationen beruhen. Diese Ergebnisse werden in der Regel in Form von Zahlen oder Statistiken dokumentiert und bilden die Grundlage für die quantitative Datenauswertung.
Die Auswertung von quantitativen Daten beinhaltet in der Regel verschiedene Schritte:
Es gibt verschiedene statistische Tests und Verfahren, die je nach Fragestellung und Art der Daten angewendet werden können. Die Wahl des geeigneten Tests hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Verteilung der Daten, der Anzahl der Stichproben oder der Art der abhängigen und unabhängigen Variablen. Es ist auch hier wichtig, dass die Auswertung transparent und nachvollziehbar dokumentiert wird und dass die Ergebnisse sorgfältig interpretiert und begründet werden.
Sinnvoll und durchaus üblich ist es also, hier auch mindestens eine offene Frage anzuhängen, um auf diese Weise - ohne statistische Nutzungsmöglichkeiten - auf andere und neue Aspekte gebracht zu werden, die bei einer strikt geschlossenen Erhebung nicht im Blick wären, vgl. oben unter 4. Triangulation.
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