Ein wissenschaftliches "Produkt" (Hausarbeiten, Projektarbeiten, Abschlussarbeiten) erkennt man bereits an einem passenden Titel. Er muss in wenigen, klaren Worten verständlich werden lassen, welche Problemstellung angegangen wird. Unpassend sind vollständige Sätze und Frage- oder Ausrufezeichen (dies gilt ebenfalls für alle Überschriften innerhalb der Arbeit). Die Benennung konkreter Firmen oder Fälle ist zu vermeiden.
Der Titel benennt in knappester Form die wesentlichen Eckpunkte des Vorhabens. Die enthaltenen Schlüsselwörter (am besten nur drei, maximal fünf – der besseren Merkbarkeit wegen) müssen auch in der Gliederung der Arbeit wiederzufinden sein.
Aus dem Titel lassen sich bereits die notwendigen Abhängigkeiten bzw. Bezüge der Schlüsselwörter erkennen, die in der das Thema konkretisierenden Forschungsfrage definiert sind.
Beispiele klarer, daher guter Formulierungen:
Beispiele zu komplexer, daher unklarer Formulierungen:
Beispiele nichtssagender, daher unbrauchbarer Formulierungen:
An den beiden als negativ bezeichneten Beispielbereichen wird hoffentlich deutlich: Wir brauchen knappe und klare Themenformulierungen, unter denen sich jeder sogleich etwas vorstellen kann und die auch einlösbar sind.
Am Ende des Weges wird eine jede Arbeit nicht nur daran gemessen, ob dort eine Problemstellung identifiziert wurde, eine klare Zielsetzung definiert sowie eine umsetzbare – operationalisierbare – Forschungsfrage formuliert wurde, sondern ob auch das Thema der Arbeit eingelöst wurde! Auf dem Deckblatt steht der Titel – und der muss umgesetzt worden sein, anderenfalls ist alle Mühe umsonst gewesen.
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