(1.)
Forschungsfragen wie
"Lohnt die Implementierung eines Online-Shops im Einzelhandel?"
sind untauglich, das solche Fragen nur mit Ja oder Nein beantwortbar sind und keine Forschungsrichtung erkennbar machen.
Eine Forschungsfrage ist also nie eine ergebnisoffene Frage, sondern bringt Bedingungen zum Ausdruck. Dies erkennt man an Formulierungen wie z. B.: "Unter welchen...", "Wie muss ... beschaffen sein, um ..." etc.
(2.)
Um eine vorläufige Forschungsfrage "operationalisierbar", also im vorgesehenen Rahmen umsetzbar zu machen, ist es meist notwendig, die Zahl ihrer Elemente (die sich in Abhängigkeiten untereinander befinden) zu reduzieren.
Eine vorläufige Forschungsfrage wie z. B.
"Welche Kommunikationsmaßnahmen können im Online-Marketing eingesetzt werden, um den Bekanntheitsgrad einer neuen Internetplattform budgetschonend zu steigern?"
beinhaltet noch zu viele Variablen, um etwa im Rahmen einer Hausarbeit (Umfang: 10 - 15 Seiten) zu einer Antwort gelangen zu können.
Daher lohnt es sich, die Bestandteile zu inventarisieren:
Die vorläufige Frage enthält folglich zu viele Variablen:
"Welche Kommunikationsmaßnahmen (1.) können im Online-Marketing (2.)eingesetzt werden, um den Bekanntheitsgrad (3.) einer neuen (4.) Internetplattform(5.) budgetschonend (6.) zu steigern (7.)?"
Also muss es nun darum gehen, jene Variablen zu streichen, die für die Beantwortbarkeit hinderlich bzw. überflüssig sind. Beispielsweise könnte das Ergebnis dann so aussehen:
"Welche Kommunikationsmaßnahmen (1.) können im Online-Marketing (2.) einer Internetplattform (5.) eingesetzt werden?"
Oder so:
"Welche Kommunikationsmaßnahmen (1.) können den Bekanntheitsgrad (3.) einer Internetplattform (5.) steigern (7.)?"
Unbefristet nutzbare Kurse: