Wie die konzeptionell-theoretischen Grundlagen einarbeiten?

Es geht keinesfalls um das Einbringen von „Lexikon-Wissen“!

Hingegen: jede Untersuchung muss mit Bezug auf Theorien angegangen werden.

Aus wissenschaftlich definierten Begriffen und Theorieansätzen ist daher ein passender Analyserahmen für die eigene Fragestellung zu erarbeiten, der konsistent und robust sein muss.

Die Auswahl der Theorien, Modelle und Methoden müssen begründet und insbes. die Theorien müssen kritisch reflektiert werden.

Hilfreich ist, eigenständig Antworten auf etwa solche Fragen zu formulieren und an den passenden Stellen der Arbeit zu nutzen:

  • Was sind die beteiligten wissenschaftlichen (Unter-)Disziplinen?
  • Was sind zu meinem Untersuchungsgegenstand die wichtigsten Theorien, Modelle, Konzepte, Denkansätze, Kontroversen, empirischen Untersuchungen?
  • In welchen grundlegenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen finden sie sich, und welche Autoren haben hier Maßgebliches geleistet?
  • Handelt es sich bei meiner Arbeit um eine innovative Fragestellung, um eine neuartige Kombination bisher unverbundener Modelle und Theorien, um die Anwendung einer Theorie auf ein praktisches Phänomen oder um eine Nutzung einer vorangegangenen Studie - und welche vorhandenen Theorien / Modelle / Untersuchungsergebnisse muss ich daher grundlegend einbringen?

Dringende Empfehlung: Um den Gang der Untersuchung nicht aufzuhalten und um ständig suchendes Blättern der Leser zu vermeiden, diese Grundlagen nicht als eigenen „Grundlagenteil“ bzw. eigenes Kapitel zusammenstellen, sondern sie stets dort einarbeiten, wo sie zur aktuellen Vorgehensweise begründend hilfreich sind.

Tipp!

Richtig gliedern: Grundmodell der Wissenschaft

Diese acht Schritte helfen wie ein Grundmodell der Wissenschaft bei eurer Hausarbeit, Thesis oder Doktorarbeit

Kursbild

Die meisten tun sich schwer, eine valide Gliederung zu erstellen.

Mit dem Verständnis einer forschenden Haltung lässt sich jedoch auf Basis dieses Grundmodells der Wissenschaft ein klarer Weg beschreiben, der die Gliederung in Schritten umsetzt – zu lernen in diesem Kurs.

Das Grundmodell

Grundmodell ohne Bezeichnungen

Curriculum

  • Kick-off – 7 Lektionen
  • Schritt 1: Die Einleitung – 7 Lektionen
  • Schritt 2: Der Untersuchungsgegenstand - 4 Lektionen
  • Schritt 3: Forschungsstand und Methodologie - 6 Lektionen
  • Induktion und Deduktion, für Schritte 4 bis 6 – 4 Lektionen
  • Variante A: Induktion – 6 Lektionen
  • Variante B: Deduktion – 6 Lektionen
  • Schritt 7: Diskussion der Ergebnisse – 3 Lektionen
  • Schritt 8: Theoriebildung / Hypothesen bzw. Lösungsvorschläge – 3 Lektionen
  • Zum Abschluss unseres Kurses – 7 Lektionen

Kommentare

„Der Kurs vermittelte mir ein wissenschaftlich fundiertes Framework, welches sich schon in frühen Semestern auszahlt, um formal und inhaltlich dem Anspruch des wissenschaftlichen Arbeitens genügen zu können.“ – „Perfekt erklärt und inspirierend dazu.“ – „Das Gliederungsmodell ist hilfreich und eine gute Grundlage für wissenschaftlichen Arbeiten. Es hat mir geholfen, eine Struktur für meine Arbeit leichter zu finden.“ – „Dieser Kurs ist als gute Einführung für Studenten geeignet, die wenig oder gar keine Erfahrung mit wissenschaftlichem Arbeiten haben.“ – „Eine nicht einfache, aber logisch stimmige Konstruktion für Gliederungen. Respekt!“ - „Stark. Jetzt steht erst einmal das Anwenden dieses Ansatzes für mich an!“ – „Sehr verständlich erklärt und motivierend.“ – „Leider gibt es an meiner Uni keinen solchen Kurs. Danke erstmal dafür.“ – „Ich habe die Kurse von Herrn Prof. Dr. Gertler für die Vorbereitung auf das Schreiben meiner Bachelorarbeit genutzt und kann sie alle sehr empfehlen. Auch wenn mir das ein oder andere natürlich bereits bekannt war, gibt er noch einmal wertvolle Expertentipps und ich konnte mein Wissen auffrischen, um dann gestärkt an die Arbeit zu gehen.“

Online-Trainingskurs für das Selbststudium

  • Videodauer: 2:00:02 (asynchrone Kommunikation)
  • Empfohlenes ergänzendes Selbststudium: 3 Stunden