VG Wort lenkt ein

12.12.2016

Die bisherige Praxis der Bereitstellung digitaler Quellen und Skripte kann zunächst von den Hochschulen weitergeführt werden.

Quellen nur noch gedruckt nutzbar?
Quellen nur noch gedruckt nutzbar?

Inzwischen hatten nahezu alle Hochschulen bekundet, dass sie sich der Regelung von KMK und VG Wort in der vorgesehenen Weise nicht anschließen können und werden. Am 9. Dezember 2016 verkündeten nun Presseerklärungen von Kultusministerkonferenz (KMK), Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und VG Wort (PDF), dass eine gemeinsame Arbeitsgruppe damit beauftragt worden sei, eine einvernehmliche Lösung für die Handhabung des Urheberrechts im Kontext der Lehre an Hochschulen zu entwickeln.

Kernpunkt ist diese Passage: „Die Arbeitsgruppe wird rechtzeitig vor dem Jahresende 2016 einvernehmlich einen Lösungsvorschlag vorlegen. Die Partner wollen eine bruchlose weitere Nutzung der digitalen Semesterapparate an den deutschen Hochschulen über die Jahreswende hinaus gewährleisten."

Der zweite Satz jenes Zitats ist entscheidend – die bisherige Praxis kann demnach zunächst weitergeführt werden.

Man will bis zum 30. September 2017 eine praktikable Lösung an den deutschen Hochschulen „unter Berücksichtigung der BGH-Entscheidung vom 20. März 2013“ finden.