Welche Qualitätskriterien gibt es für empirische Arbeiten?

Für die empirische Forschung sind besondere Qualitätskriterien bedeutsam:

Reliabilität

Damit bezeichnet man die Messgenauigkeit, die im Idealfalle so gut ist, dass bei einer Wiederholung der Messung unter gleichbleibenden Konditionen wiederum gleiche Ergebnisse erzielt werden.

Validität

Sie erfasst die Genauigkeit, mit der etwas geprüft wird. Nicht valide sind demnach Messungen, die den Messzweck nicht erfüllen.

Auch zu kleine Stichproben, die keinerlei Repräsentativität ermöglichen, und falsch gewählte Stichproben führen zu nicht validen Ergebnissen.

Validität berührt ferner auch die inhaltliche Argumentation einer wissenschaftlichen Arbeit.

Repräsentativität

Sie ist bei quantitativer Forschung ein unverzichtbares Qualitätsmerkmal.

Dazu gehört, dass eine Grundgesamtheit bestimmt wird, für die eine insofern passendeStichprobe zu definieren ist, dass nach Erhebung der Daten hinsichtlich der Grundgesamtheit repräsentative Aussagen möglich sind.

Bei qualitativen Forschungsmethoden ist das Qualitätskriterium Repräsentativität nicht gegeben.

Signifikanzprüfungen

Sie müssen vorgenommen werden, um aufgrund mathematischer Wahrscheinlichkeitsrechnung mögliche Zufallseinflüsse feststellen bzw. ausschließen zu können.

Dabei ist der Zusammenhang zwischen den gewählten Stichprobengrößen und den Ergebnissen der Signifikanzberechnungen zu berücksichtigen.

Und: Kontrollen

Bei empirischen Erhebungen sind sie in mehrfacher Hinsicht vorzusehen:

  • Elementare Störgrößen sind auszuschließen, weil sie das Ergebnis beeinflussen und somit verfälschen könnten.
  • Kontrollgruppen sind in der experimentellen Forschung eine unabdingbare Voraussetzung; davon hängt die Validität der Forschungsergebnisse ab.
  • Richtiger Instrumenteneinsatz: Wenn beispielsweise eine Wirkung vermutet und daher eine Kausalrichtung untersucht werden soll, kann sie aus korrelativen Studien nicht gefolgert werden, denn den festgestellten Zusammenhängen können wechselseitige Wirkungen zugrunde liegen.

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Empirisch forschen

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Kursbild

Wer sozialwissenschaftliche empirische Forschungsanteile für seine Untersuchung benötigt, aber dazu keine Kurse an der Hochschule angeboten bekam, verliert meist eine Menge Zeit für Zusatzkurse und Einführungen in methodische Techniken.

Jetzt hilft aber erst einmal eine nachvollziehbare Einführung in die Prinzipien der Empirie und deren Verortung im Forschungsprozess: mit diesem Kurs.

Curriculum

  • Einführung – 3 Lektionen
  • Grundlegendes für das empirische Arbeiten – 4 Lektionen
  • Quantitative empirische Sozialforschung – 5 Lektionen
  • Qualitative empirische Sozialforschung – 3 Lektionen
  • Was wann und wo...? – 4 Lektionen
  • Definitionen: Grundlegendes – 2 Lektionen
  • Definitionen zum quantitativen und qualitativen Forschen – 13 Lektionen
  • Mit Hypothesen arbeiten: Grundlegendes und Einsatz – 10 Lektionen
  • Zum Schluss – 1 Lektion

Kommentare

„Ich fand den Kurs sehr hilfreich und habe ziemlich genau das bekommen, was ich erwartet habe. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir zum besseren Verständnis noch mehr Erläuterungen oder Beispiele gewünscht (zum Beispiel zum Thema "unabhängige Variable" und "abhängige Variable") - ansonsten aber alles top!“ – „Sehr verständlich erklärt, danke!“ – „Super Einführung in die Empirie!“ – „Dieser Kurs gibt mir eine sehr brauchbare Einführung ins empirische Forschen. Danke!“ – „Gut verständlich und nachvollziehbar!“ – „Die Forschungsmethoden sind gut zusammengefasst und die externen Links sind für weitere – eigene – Recherchen anregend.“ – „Danke! Der Anfang ist nun gemacht.“ – „Zielsichere Erschließung umfangreicher Studien zu empirischen Forschungsmethoden, die sich zur schnellen Einarbeitung hervorragend eignet.“ – „Sehr hilfreich. Verständlich erklärt. Danke.“ – „Jetzt ist mir die Theorie bekannt.“

Online-Trainingskurs für das Selbststudium

  • Videodauer: 1:50:55 (asynchrone Kommunikation)
  • Empfohlenes ergänzendes Selbststudium: 3 Stunden