Welche Bedingungen gelten für Hypothesen?

Um eine Hypothese valide erstellen zu können, sind in der Regel folgende Schritte notwendig:

  1. Identifizieren des Problems oder der Frage, die untersucht werden soll,
  2. Recherchieren und Sammeln von Hintergrundwissen und Informationen zu dem Thema,
  3. Formulieren einer vorläufigen Hypothese, die die Beziehung zwischen den untersuchten Variablen beschreibt,
  4. Überprüfen der Hypothese mithilfe von Experimenten oder anderen wissenschaftlichen Methoden,
  5. Analyse und Interpretation der Ergebnisse und Überprüfung der Hypothese anhand der gewonnenen Daten, sowie
  6. Veröffentlichen und Präsentieren der Ergebnisse, um sie mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu teilen.

Einige Merkmale, die eine valide Hypothese auszeichnen, sind:

  • Die Hypothese sollte auf logischen Schlussfolgerungen und bekanntem Hintergrundwissen basieren.
  • Die Hypothese sollte klar und präzise formuliert sein und eine spezifische Beziehung zwischen den Variablen beschreiben.
  • Die Hypothese sollte überprüfbar sein und es sollten konkrete Methoden zur Überprüfung der Hypothese vorgestellt werden.
  • Die Hypothese sollte offen für Alternativhypothesen sein und diese in Betracht ziehen.

Es ist wichtig, dass eine Hypothese sorgfältig und gründlich entwickelt wird, damit sie valide und verlässlich ist und die Ergebnisse der Untersuchungen sinnvoll interpretiert werden können.

Grundsätzlich beziehen sich wissenschaftliche Hypothesen auf reale, untersuchbare Sachverhalte.

Sie werden nach gründlicher Vorarbeit und Ableitung aufgestellt, wenn man eine überprüfbare Behauptung formulieren kann, die über einen Einzelfall hinaus geht, also allgemeingültigen Charakter hat.

Hypothesen enthalten Variablen - in der Regel eine unabhängige und eine oder mehrere abhängige Variablen - und formulieren Angaben über deren Zusammenhang. Dies geschieht meist über Konditionalsätze: "Wenn..., dann..." oder "Je..., desto...".

Tipp!

Empirisch forschen

Lehrbuchwissen zur empirischen Sozialforschung verstehen und zur eigenen Umsetzung in Thesis und Dissertation nutzen!

Kursbild

Wer sozialwissenschaftliche empirische Forschungsanteile für seine Untersuchung benötigt, aber dazu keine Kurse an der Hochschule angeboten bekam, verliert meist eine Menge Zeit für Zusatzkurse und Einführungen in methodische Techniken.

Jetzt hilft aber erst einmal eine nachvollziehbare Einführung in die Prinzipien der Empirie und deren Verortung im Forschungsprozess: mit diesem Kurs.

Curriculum

  • Einführung – 3 Lektionen
  • Grundlegendes für das empirische Arbeiten – 4 Lektionen
  • Quantitative empirische Sozialforschung – 5 Lektionen
  • Qualitative empirische Sozialforschung – 3 Lektionen
  • Was wann und wo...? – 4 Lektionen
  • Definitionen: Grundlegendes – 2 Lektionen
  • Definitionen zum quantitativen und qualitativen Forschen – 13 Lektionen
  • Mit Hypothesen arbeiten: Grundlegendes und Einsatz – 10 Lektionen
  • Zum Schluss – 1 Lektion

Kommentare

„Ich fand den Kurs sehr hilfreich und habe ziemlich genau das bekommen, was ich erwartet habe. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir zum besseren Verständnis noch mehr Erläuterungen oder Beispiele gewünscht (zum Beispiel zum Thema "unabhängige Variable" und "abhängige Variable") - ansonsten aber alles top!“ – „Sehr verständlich erklärt, danke!“ – „Super Einführung in die Empirie!“ – „Dieser Kurs gibt mir eine sehr brauchbare Einführung ins empirische Forschen. Danke!“ – „Gut verständlich und nachvollziehbar!“ – „Die Forschungsmethoden sind gut zusammengefasst und die externen Links sind für weitere – eigene – Recherchen anregend.“ – „Danke! Der Anfang ist nun gemacht.“ – „Zielsichere Erschließung umfangreicher Studien zu empirischen Forschungsmethoden, die sich zur schnellen Einarbeitung hervorragend eignet.“ – „Sehr hilfreich. Verständlich erklärt. Danke.“ – „Jetzt ist mir die Theorie bekannt.“

Online-Trainingskurs für das Selbststudium

  • Videodauer: 1:50:55 (asynchrone Kommunikation)
  • Empfohlenes ergänzendes Selbststudium: 3 Stunden