Wie tiefgehend muss der Grundlagenteil sein?

Prinzipiell gilt, dass nichts in einer wissenschaftliche Arbeit vorkommen darf, was für die Bearbeitung und Beantwortung der Forschungsfrage bzw. Themenstellung überflüssig ist.

Positiv formuliert: Alles, was für das Verständnis der Problemstellung und des Lösungsweges notwendig ist, muss in der Arbeit enthalten sein.

Dazu gehören selbstverständlich Grundlagen aus der wissenschaftlichen Literatur: Methoden, Modelle und bereits zum Untersuchungsgegenstand vorfindbare Untersuchungen.

Keinen separaten Grundlagenteil erstellen!

Wenig hilfreich ist dabei aber die vielerorts gemachte Vorgabe, nach der "Einleitung" (Kap. 1) alle benötigten "Konzeptionellen Grundlagen" (Kap. 2) gesammelt darzustellen.

Solch ein separater Grundlagenteil ist nämlich oft mit allerlei Informationen zu füllen, die in der dann erst ab Kap. 3 folgenden eigentlichen Bearbeitung möglicherweise gar nicht so umfänglich benötigt werden bzw. auf die dann jeweils zurückverwiesen werden muss.

So etwas hat für die Leser ein umständliches Herumblättern zur Folge.

Tipp: Beginnen Sie Ihren Bearbeitungsteil direkt mit Kap. 2 (Vorstellung Ihres Untersuchungsgegenstands aus Sicht der zu lösenden Problemstellung) und bringen Sie Grundlagen-Informationen immer direkt dort ein, wo sie gerade für Argumentationen oder für die Nachvollziehbarkeit notwendig sind!

Auf diese Weise vermeiden Sie die unnütze Erarbeitung und Verschriftlichung von nicht benötigten Informationen, Sie sparen Zeit und Kraft - und Ihre wissenschaftliche Arbeit gewinnt an Konsistenz.

Grund für diese Vorgehensweise ist, den forschenden Charakter - Erreichen eines Erkenntnisziels - in allen hochschulischen Arbeiten, also auch bei Projektarbeiten und Referaten, durchgängig aufrecht zu erhalten.

Tipp!

Richtig gliedern: Grundmodell der Wissenschaft

Diese acht Schritte helfen wie ein Grundmodell der Wissenschaft bei eurer Hausarbeit, Thesis oder Doktorarbeit

Kursbild

Die meisten tun sich schwer, eine valide Gliederung zu erstellen.

Mit dem Verständnis einer forschenden Haltung lässt sich jedoch auf Basis dieses Grundmodells der Wissenschaft ein klarer Weg beschreiben, der die Gliederung in Schritten umsetzt – zu lernen in diesem Kurs.

Das Grundmodell

Grundmodell ohne Bezeichnungen

Curriculum

  • Kick-off – 7 Lektionen
  • Schritt 1: Die Einleitung – 7 Lektionen
  • Schritt 2: Der Untersuchungsgegenstand - 4 Lektionen
  • Schritt 3: Forschungsstand und Methodologie - 6 Lektionen
  • Induktion und Deduktion, für Schritte 4 bis 6 – 4 Lektionen
  • Variante A: Induktion – 6 Lektionen
  • Variante B: Deduktion – 6 Lektionen
  • Schritt 7: Diskussion der Ergebnisse – 3 Lektionen
  • Schritt 8: Theoriebildung / Hypothesen bzw. Lösungsvorschläge – 3 Lektionen
  • Zum Abschluss unseres Kurses – 7 Lektionen

Kommentare

„Der Kurs vermittelte mir ein wissenschaftlich fundiertes Framework, welches sich schon in frühen Semestern auszahlt, um formal und inhaltlich dem Anspruch des wissenschaftlichen Arbeitens genügen zu können.“ – „Perfekt erklärt und inspirierend dazu.“ – „Das Gliederungsmodell ist hilfreich und eine gute Grundlage für wissenschaftlichen Arbeiten. Es hat mir geholfen, eine Struktur für meine Arbeit leichter zu finden.“ – „Dieser Kurs ist als gute Einführung für Studenten geeignet, die wenig oder gar keine Erfahrung mit wissenschaftlichem Arbeiten haben.“ – „Eine nicht einfache, aber logisch stimmige Konstruktion für Gliederungen. Respekt!“ - „Stark. Jetzt steht erst einmal das Anwenden dieses Ansatzes für mich an!“ – „Sehr verständlich erklärt und motivierend.“ – „Leider gibt es an meiner Uni keinen solchen Kurs. Danke erstmal dafür.“ – „Ich habe die Kurse von Herrn Prof. Dr. Gertler für die Vorbereitung auf das Schreiben meiner Bachelorarbeit genutzt und kann sie alle sehr empfehlen. Auch wenn mir das ein oder andere natürlich bereits bekannt war, gibt er noch einmal wertvolle Expertentipps und ich konnte mein Wissen auffrischen, um dann gestärkt an die Arbeit zu gehen.“

Online-Trainingskurs für das Selbststudium

  • Videodauer: 2:00:02 (asynchrone Kommunikation)
  • Empfohlenes ergänzendes Selbststudium: 3 Stunden